Wie erstelle ich einen Blog mit WordPress?

Zuletzt aktualisiert am 10. März 2025 von Bianca Fritz

Von Gast-Autorin Sara Menzel-Berger

Du möchtest mit dem Bloggen anfangen? In diesem Artikel erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Videos, wie du deinen Blogartikel auf Basis von WordPress erstellst. Und zwar auch dann, wenn du selbst noch keine Website mit WordPress hast.

Warum solltest du bloggen?

Mein ganz erster Blog im Bereich Kreatives/DIY brachte mir am Schluss ca. 300.000 Besucher*innen pro Monat. Ich schrieb Anleitungen, wie man verschiedenste Geschenke selbst machen konnte, wie man Geldscheine faltet und Wenn-Bücher erstellt. Dadurch, dass ich von Anfang Tracking eingebaut hatte in meine Website, hatte ich auch von Anfang an Zahlen. So wusste ich immer, welche Blogartikel den größten Anklang bei meinen Leser*innen fanden. Und davon machte ich mehr. Das ist auch schon der Trick mit dem meine Zugriffszahlen immer weiter stiegen, bis ich den Blog dann schließlich aufgab, weil ich mich umorientierte.

An diesem Beispiel kannst du also sehen, wie effektiv Bloggen sein und wie viele Menschen du pro Monat du damit erreichen kannst 👏

Was sind die Vorteile des Bloggens?

#1 Du kannst dein Wissen teilen und dich als Expert*in zeigen

Ein Blog ermöglicht es dir, dein Wissen und deine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Dies kann anderen helfen und gleichzeitig dein eigenes Verständnis vertiefen. Du zeigst damit deine Expertise und lässt andere Menschen spüren, dass du weißt, wovon du sprichst. Und es wird damit wahrscheinlicher, dass potentielle Kund*innen bei dir kaufen, weil sie deiner Expertise vertrauen. 

Ein Tipp für dich: Bestimmt stellen dir deine Kund*innen oder Interessent*innen häufig dieselben Fragen. Greif diese Fragen auf für deine ersten Blogartikel. Selbst wenn diese ersten Blogartikel nur kurz sind, übst du nicht nur das Schreiben und das Veröffentlichen, sondern auch, dass du dich zeigst. Das wird sich von Artikel zu Artikel normaler für dich anfühlen.

#2 Deine Marke wird es dir danken!

Wenn du Blogartikel schreibst, machst du auch deine Marke bekannter. Egal, ob du dich selbst verkaufst – also eine Personenmarke bist – oder du für eine Unternehmensmarke tätig bist, wie ich es bin. Ein Blog ist ein wunderbares Mittel, deine Marke zu stärken, deine Werte transparent zu machen und zu zeigen, für welche Themen du stehst. Du kannst dich also super positionieren mit deinem Blog.

#3 Zeig deine Kreativität

Meine eigenen Blogartikel reichen von persönlichen Geschichten bis hin zu echt sehr speziellen technischen Anleitungen. Ich habe Spaß daran, verschiedene Arten von Artikeln zu schreiben. Ein Blog ermöglicht es dir also auch, dass du deine Kreativität zum Ausdruck bringst. Du kannst deine Blogartikel um Videos, Bilder oder Audios ergänzen und so wirklich alle Medienformate in einem Kanal nutzen.

#4 Nutze die Welt des Netzwerkens

Durch deine Blogartikel kannst du dich nicht nur positionieren, sondern auch deine Meinung und deine Werte zum Ausdruck bringen. Das bedeutet auch, dass Menschen mit ähnlichen Werten und Ansichten dich leichter finden und sich in deinen Artikeln wiederfinden.

Besonders wenn du die Kommentarfunktion einschaltest, kann das super Effekte haben. Deine Leser*innen stellen Rückfragen und du vernetzt dich mit ihnen.

Hier ein kleiner Einblick in meine Welt: Bei 211 Beiträgen (Seit 2019) gibt es 395 Kommentare:

Eine weitere Möglichkeit, Kontakte über den Blog zu knüpfen, sind Blogparaden bei denen viele Menschen zusammen an einem Thema arbeiten. Bei mir haben sich durch Blogparaden schon tolle Kooperationen ergeben.

#5 Zusätzliche Einkommensquelle

Blogartikel bieten dir eine geniale Möglichkeit, deine 0€-Produkte thematisch passend zu platzieren. Hast du also ein Geschenk (auch Freebie genannt), das du beim Eintrag in deine E-Mail-Liste zur Verfügung stellst, kannst du es in deine Blogartikel einbauen.

Zudem kannst du in deinem Blog auch Affiliate-Links – also Werbelinks – nutzen. Zum Beispiel um gewisse Produkte z.B. Bücher über Amazon zu bewerben. Damit sich das allerdings auszahlt, brauchst du wirklich eine sehr große Menge an Leser*innen.

#6 Selbstreflexion

Meine persönlichsten Blogartikel sind bestimmt “7 Maßnahmen, wie ich mir meine psychische Gesundheit erhalte” und “Meine bisher größte Fehlinvestition”. Solche Mindset-Blogartikel nutze ich, um mich zu reflektieren und meine (Business-)Entscheidungen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Für meine Leser*innen sind diese Artikel deshalb interessant, weil ich mich persönlich zeige und sie so einen realistischen Einblick hinter die Kulissen bekommen.

Manche Blogger*innen nutzen auch Formate wie Monatsrückblicke oder Jahresrückblicke, um ihrer Community die Möglichkeit zu geben, ihr Business kennenzulernen und gemeinsam zu reflektieren. 

#7 Gefunden werden von deinen Kund*innen

Last but not least – eine der wichtigsten Komponenten: Durch einen Blog kannst du bei Google zu verschiedenen Keywords (also Schlagwörtern, die in die Suche getippt werden) gefunden werden. Diese Keywords kannst du ganz strategisch einsetzen.

In meinem Blog ist nicht jeder Blogartikel auf ein bestimmtes Wort optimiert, sondern ich habe viele Blogartikel, die für meine Kund*innen wichtig sind oder Lösungen anbieten für ganz spezifische Probleme.

So 😊

Nachdem du jetzt hoffentlich überzeugt bist, dass Bloggen eine wirklich obergeniale Geschichte ist, wenden wir uns der technischen Umsetzung zu. 😍 Und diese sollte meiner Meinung nach auf WordPress erfolgen. Warum? Halt dich fest …

5 Gründe, warum du deinen Blog auf WordPress erstellen solltest

Es gibt sehr viele Systeme, mit denen du eine Website und auch einen Blog umsetzen kannst. Mein Lieblingssystem ist und bleibt nach wie vor WordPress. Vor allem aus diesen Gründen:

#1: WordPress ist flexibel

Du kannst das Design und die Funktionen deines Blogs leicht anpassen. Es gibt tausende von Themes und Plugins, die dir helfen, deinen Blog nach deinen Wünschen zu gestalten. Du kannst also nicht nur dein Logo einfügen, sondern auch das Layout anpassen, deine Farben so einsetzen, wie du es möchtest und die Gestaltung bestimmen.

#2: Suchmaschinen mögen WordPress

Viele Baukastensysteme versprechen, dass du sie für die Suchmaschine optimieren kannst. Das ist in der Realität dann oft nur sehr eingeschränkt möglich und besteht lediglich darin, dass du einige Meta-Informationen selbst ergänzen kannst. Viele sinnvolle Funktionen fehlen dort.

Bei WordPress hast du nicht nur tolle Helferlein, die dich bei der Optimierung unterstützen, sondern du kannst von vornherein Einstellungen treffen, die dich unterstützen. Deshalb hast du mit WordPress bessere Möglichkeiten, von den Suchmaschinen weit oben in den Suchergebnissen platziert zu werden.

#3: Große Community

Ein Drittel aller Webseiten läuft auf der Basis von WordPress, da das Grundsystem kostenlos ist (Open Source). Die WordPress-Community ist riesig. Das bedeutet, dass du viele Ressourcen, Tutorials und Unterstützung finden kannst, wenn du Hilfe benötigst. Auf Youtube gibt es Unmengen an Tutorials und verschiedenste Blogger*innen, bieten dir Schritt-für-Schritt-Anleitungen dazu an. Unter anderem auch ich.

#4: Regelmäßige Updates

WordPress wird regelmäßig aktualisiert, um seine Sicherheit zu gewährleisten und neue Funktionen zu bieten. Du hast also ein zukunftsfähiges System, das sich ständig weiterentwickelt und besser wird.

#5: Multimedia-Unterstützung

Mit WordPress kannst du ganz einfach Bilder, Videos und andere Medien in deine Beiträge einfügen. Das ist für deine Leser*innen toll, weil sie verschiedene Möglichkeiten haben deine Inhalte zu konsumieren. Und wenn es die Leser*innen gerne konsumieren, unterstützt das wiederum deine Suchmaschinenoptimierung. Du wirst also besser gefunden.

Jetzt willst du bestimmt wissen: “Wie mache ich das jetzt konkret, dass ich einen Blog auf WordPress veröffentliche?”

Deshalb gibt es im nächsten Abschnitt eine Anleitung für dich als Anfänger*in, wie du deinen ersten Blog technisch auf solide Beine stellst.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Blogs auf der Basis von WordPress

Diese Anleitung nimmt dich an die Hand und du hast am Ende deinen ersten Blog auf WordPress.

Falls du schon eine bestehende Website hast, kannst du den Blog ganz leicht integrieren. Dann kannst du hier in der Anleitung direkt zum Punkt „Einloggen in WordPress und dein erster Blogartikel“ springen.

Wir gehen jetzt aber davon aus, du fängst ganz von vorne an – ein Blog ohne WordPress-Website:

Dein Hoster und deine Domain

Als erstes brauchst du einen Hoster. Das ist der Anbieter, wo du die URL – also die Domain – deines Blogs registrierst. Hier wird dir auch der Speicherplatz für deine Website zur Verfügung stellt.

Mein Hoster, den Anfänger*innen empfehle, ist all-inkl. *(Affiliate-Link)

all-inkl. ist super im Preis-Leistungsverhältnis, hat eine übersichtliche Oberfläche und kann alles, was du am Anfang brauchst.

Ich empfehle dir, das PrivatPlus-Paket zu nehmen, da du dort nicht nur bis zu 5 Domains im Account haben kannst, sondern auch die SSL-Zertifikate kostenlos inkludiert sind. SSL-Zertifikate sind wichtig, um die Besucher*innen deiner Webseite zu schützen. Du brauchst diese Sicherheitseinstellung also auch für den Datenschutz.

Hier eine Schritt-für-Schritt-Einführung im Video, wie du dort ein Paket buchst:

WordPress installieren

Sobald du einen Account bei all-inkl. gebucht hast, kannst du WordPress installieren. In diesem Video zeigt dir, wie du eine 1-Klick-Installation machen kannst. Das geht total einfach. Geh einfach die Schritte im Video mit mir durch:

Einloggen in WordPress und dein erster Blogartikel

Eine der häufigsten Fragen, die ich am Anfang gestellt bekomme, ist: “Wie kann ich mich in WordPress einloggen?”

Das ist ganz einfach. Du nimmst einfach deine Domain und hängst dahinter ein /wp-admin dran. Also im Browser sieht das dann so aus: https://deinedomain.com/wp-admin

Das nachfolgende Video zeigt dir ganz genau die Schritte.

Sobald du eingeloggt bist, kannst du direkt mit dem Schreiben deines Blogartikels loslegen. Dazu brauchst du nur die “Boardmittel” von WordPress – also du hast schon alles, was wichtig ist.

Eine Blogartikel-Übersicht gestalten

Die nächsten Schritte sind für dich, wenn du schon etwas fortgeschritten bist in der Anwendung von WordPress und einen Page-Builder nutzt. Ein Page-Builder ist ein Tool für WordPress, das es Nutzer*innen ermöglicht, Webseiten oder Webanwendungen visuell zu gestalten. Und zwar ohne umfangreiche Programmierkenntnisse. Ein Page-Builder hilft dir also dabei deine Webseite schön zu gestalten.

Die bekanntesten Page-Builder sind DIVI, Elementor und der Thrive Architect. Deshalb gibt es nachfolgend jeweils eine Anleitungen für jeden der drei. Du nimmst selbstverständlich einfach das Video, das deinem Page-Builder entspricht 😊

Eine Blog-Übersichtsseite erstellen mit dem Thrive Architect

Der Thrive Architect ist mein Lieblings-Page-Builder – auch deshalb, weil ich seit Jahren damit arbeite. Ich bin daran gewöhnt und liebe die Finessen dieses Tools 😍 Und so erstellst du die Blog-Übersichtsseite mit ihm:

Eine Blog-Übersichtsseite erstellen mit dem DIVI-Builder

Falls du den DIVI-Builder* (Affiliate-Link) verwendest, dann ist dieses Video für dich. Denn auch der DIVI-Builder hat ein Blogartikel-Element, das du nach Belieben gestalten kannst:

Eine Blog-Übersichtsseite erstellen mit Elementor

Der Elementor-Builder* (Affiliate-Link) ist dem Thrive Architect recht ähnlich, aber kostengünstiger. Wenn du ganz neu mit WordPress startest, dann kann ich dir diesen Builder empfehlen.

In diesem Video zeige ich dir, wie du die Blogartikel-Übersicht mit Elementor Pro gestalten kannst:

Deine Blog-Übersichtsseite im Menü anzeigen lassen

Wenn du dann deine Blogartikel-Übersichtsseite gestaltet hast, dann fügst du sie ins Menü hinzu, damit sie von deinen Besucher*innen direkt geklickt werden kann.

Hier im Video zeige ich dir die genauen Schritte:

3 zusätzliche Tipps zum erfolgreichen Start deines Blogs

Mit dem Erstellen und Veröffentlichen deiner Blogartikel ist der erste Schritt geschafft. Danach ist es wichtig, dass Menschen deine Blogartikel auch zu Gesicht bekommen. Deshalb hier noch 3 zusätzliche Tipps für dich, die du umsetzen kannst, um deinen Blogartikeln Reichweite zu verschaffen.

Tipp Nr. 1: Installiere dir das Plug-in Rankmath

Dieses Plug-in hilft dir dabei, dass deine Blogartikel für Google “wohlschmeckender” werden. Es kann nicht die Suchmaschinenoptimierung an sich – also die Strategie-Arbeit für abnehmen – aber es ist ein tolles kleines Helferlein, das dich auf grobe Fehler aufmerksam macht.

Hier findest du das Plugin.

Und hier ein Video, das dir hilft das Plugin einzurichten:

Tipp Nr. 2: Finde deine Schreibstimme

Gute Blogartikel zu schreiben ist Übungssache. 😊
Sehr lange wollte ich das selbst nicht wahrhaben, aber je mehr Blogartikel du schreibst, desto mehr Möglichkeiten hast du herauszufinden, was wirklich zu dir passt und was deine Leser*innen gern haben.

KI-Tools wie ChatGPT sind erst ab dem Zeitpunkt super Helfer, wenn du deine Schreibstimme schon gefunden hast. Denn dann kannst du dem Helferlein sagen, was es wie tun soll. Schließlich soll der Blogartikel nach dir klingen, anstatt einfach nur generisch. Er soll dir die richtigen Interessent*innen und Kund*innen bringen.

Hier gibt es Übungen für dich, wenn du bessere Texte schreiben möchtest.

Deine Schreibstimme und Übung beim Texten helfen dir übrigens nicht nur bei Blogartikeln, sondern auch beim Texten von Landing- und Salespages, sowie Social-Media-Beiträgen. Denn Texte, die Emotionan auslösen sind wichtig, um mit Menschen in Verbindung zu kommen.

Tipp Nr. 3: Teile deine Blogartikel

Von selbst kommt leider niemand auf deine Website – auch wenn das erstmal hart klingt. Hast du also deinen ersten Blogartikel fertig, dann braucht es Marketing. Du kannst deine Blogartikel in verschiedenen Kanälen und in verschiedenen Formaten posten. 

Hier einige Beispiele für dich:

  • Instagram-Story (inklusive Link)
  • Instagram-Beitrag
  • Instagram-Reel
  • Facebook-Beitrag
  • Facebook-Story
  • In Facebook-Gruppen bei Aktionen (z.B. zeig uns deine neuesten Inhalte)
  • In deinem LinkedIn-Profil
  • In deinem Newsletter
  • Auf Pinterest
  • Auf Youtube unter einem Video verlinken, wenn du ein passendes Video hast (oder ein passendes Video zu deinem Blogartikel erstellst)

Falls du Business-Partner*innen hast oder Kolleg*innen, die mit dir in einem Mentoring oder Online-Kurs sind, dann kannst du sie auch fragen, ob sie dich unterstützen und deinen Blogartikel teilen. Voraussetzung ist, dass ihr eine ähnliche Zielgruppe bedient. Dir bringt die größte Reichweite nichts, wenn du deine Inhalte an Menschen verteilst, die mit deinem Thema nichts anfangen können.

Und jetzt sag mir gerne in den Kommentaren: Welche deiner Fragen zu “Einen Blog erstellen mit WordPress” ist noch übrig? Ich bin gespannt darauf und freue mich darauf dir weiterzuhelfen!

Herzliche Grüße,
Sara

Wer hier für dich schreibt

Zur Autorin:
Sara Menzel-Berger hat 2018 ihren Technikelfen-Tribe* gegründet und zeigt gemeinsam mit ihrem Team, wie du dich mit Technik wohlfühlen und Hürden überwinden kannst. Außerdem bietet sie die Ausbildung „Von der VA zur Technikelfen-Expert*in“ an.